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Dr. Jeet Liuzzi

Mein Anliegen

Ich möchte dich darin unterstützen, deine ureigenste innere Stimme, deine Intuition, ungefiltert – jenseits des allgemeinen Stimmgewirrs – wahrzunehmen, ihrem Ruf zu folgen und (selbst-)schädigende Verhaltensweisen und Muster liebevoll zu verabschieden. Ich will dich dazu ermutigen, Neues zu wagen und über dich hinauszuwachsen um schließlich glücklich und authentisch zu leben.

Methode

Anstelle bei meiner Arbeit auf angelesenes Wissen oder  standar-
disierte psychlogische „Tools“ zurückzugreifen, lasse ich mich selbst stetig von meiner Intuition leiten und nehme dich ganz individuell im Augenblick wahr – so wie du dich jetzt fühlst und wie du gerade bist.

Ich spiegele dir deine Essenz, das, was dich ausmacht,  samt deines Potentials, ebenso wie jene ungesunden, auf Vermeidung ausgerichtete Verhaltensmuster, die dich daran hindern, deine Lebensenergie zu spüren.

Du wirst lernen, dich mit deiner eigenen Weisheit zu verbinden, deine Macht und Kraft anzuerkennen und zu leben und eigene, individuelle Antworten auf deine Fragen zu finden – nicht irgendwo außerhalb, sondern mitten in dir.

Über mich

Biografisches

  1952 Geboren in Crispiano, Italien
 1971 Abitur am Liceo Classico Statale Tito Livio in Martina Franca
 1971 Studium der Politikwissenschaft (mit soziol. Schwerpunkt) an der Universität Mailand
Während der Studienzeit:
Soziales und politisches Engagement in sozialen Vereinen und politischen Initiativen
Variierende Jobs zur Studienfinanzierung:
Taxifahrer, Elektriker, Hilfsplattenleger, Tellerwäscher und Pfleger
1973-74 Lehrerausbildung am Istituto Magistrale Statale „Virgilio“ in Mailand
 1974 23-jährige Lehrtätigkeit im Fach „Italienische Sprache und Kultur“ als Konsularischer Beamter beim Italienischen Konsulat in Freiburg
1983 Promotion Politikwissenschaft
„Unterschwellige ethnische Vorurteile-
Psychosoziologische Analyse der Integrationsschwierig-keiten von Gastarbeitern in der BRD“

 

Restliche Tabelle/Biografie 
Neben der Lehrtätigkeit in Freiburg:
Gewerkschaftsführer der Deutschen Vertretung des Nationalen Gewerkschaftsbundes Italien, CGIL (in Zusammenarbeit mit der Gewerschaft Erziehung und Wissenschaft, GEW)
Vorsitzender des Kommitees für die Betreuung italienischer Schulkinder (Comitato di Assistenza Scolastica Italiana, CO.AS.SC.IT.)
 1988 Gründung des Meditationszentrums Osho Amurta Meditation Center
Leitung von Meditationen
1997 Pensionierung nach 23-jähriger Lehrtätigkeit
Dynamische Psychiatrie, Ausbildung bei der Deutschen Gesellschaft für Dynamische Psychiatrie (DGDP) e.V. in Berlin
Gastdozent im Fachbereich Theaterpädagigik/Ausbildung „Psychodrama“ an der Evangelischen Fachhochschule Freiburg
 ab 1998 Intuitives Malen
Anfertigen von Leinwandarbeiten für Institute, Arzt- und Heilpraxen sowie für diverse Privat- und Geschäftsräume
 1994 Gründung des Instituts für Intuitive Intelligenz, IFII
Im Rahmen des IFII:
Weltweite Vorträge und Seminare zum Thema Intuition und Intuitive Intelligenz
2008 Gründung des medial-interaktiven Internet TV Senders „Jeet TV“ in Leipzig
2008 bis heute Im Rahmen von Jeet TV:
Interviews mit über 1000 Experten aus den Bereichen Gesundheit & Heilung, Gefühle & Emotionen, Kunst & Kreativität, Politik, Natur & Umweltschutz (z.B. mit Kurt Tepperwein, Rainer Franke, Robert Betz, HD Prof. Dr. Michael Friedrich Vogt , Harald Wessbecher, Rosina Kaiser, Damien Wynne…)
Veranstalten und Live-Übertragen von interaktiven Konferenzen – online und vor Ort – zu diversen Themen, bspw. „Selbstheilungskräfte und Selbstverwirklichung“, „Die Macht der Identität“, „Das Mysterium der Beziehung“ oder „Informationsmedizin“.
Parallel zur Arbeit im Rahmen von Jeet TV:
Beratung und Coaching von Firmen und Organisationen, wie z.B. Boesner, Aquadetox International, Trimo.si, Kabeg oder Brain Gym International
Beratungsthemen u.a.: „Wertschätzende Mitarbeiterführung“ und „Erkennung und Anwendung von Talenten und Potentialen bei der Arbeit
Potentialorientierte Einzelberatungen zur Konfliktlösung und persönlichen Weiterentwicklung, online und vor Ort (auf Teneriffa & in Berlin)

 

Interview

Von wem oder was hast du dich leiten lassen, bevor du schließlich hundertprozentig deiner Intuition gefolgt bist?

Bei meinen wesentlichen Entscheidungen bin ich immer schon meiner Wahrnehmung, meiner Intuition gefolgt.
Allerdings haben Entscheidungsprozesse damals sehr viel länger gedauert als heute, manchmal Jahre, weil ich zuerst immer den „Umweg der Intellektualisierung“ gegangen bin.
Bei den meisten ist es ja so, dass sie – oftmals ohne es zu wissen – direkt eine intuitive Entscheidung treffen und dann wollen sie eine Bestätigung dafür haben. Sie holen Informationen ein und suchen Argumente, rationale Argumente, um die eigentlich intuitive Entscheidung intellektuell zu bestätigen.

 

Restliches Interview
Auch ich habe Andere befragt und wenn mir etwas geraten wurde, das von meiner ursprünglichen Entscheidung abwich, war ich verunsichert und habe dagegen angekämpft. Alles war viel anstrengender. Ich war nach außen ausgerichtet. Ich habe mich an dem, was geschrieben stand und was gesagt wurde, orientiert. Ich habe mich viel informiert und viel gelesen. Ich habe oft über meine Entscheidungen nachgedacht und ständig abgewägt, um am Ende schließlich wieder auf meine anfänglich getroffene Entscheidung zurückzukommen.
Da bin ich keine Ausnahme, die meisten Menschen denken, eine rationale Entscheidung getroffen zu haben, obwohl sie ihre ursprünglich intuitiv getroffene Entscheidung hinterher einfach nur rational begründen. Bis dahin vergeht oft viel Zeit, es wird hin- und herüberlegt und das Spannungsfeld, das sich hieraus ergibt, kann Erschöpfungs- oder Angstzustände hervorrufen.

Wie können wir uns schneller, ohne so viel Mühe und Anstrengung, entscheiden? Und wie unterstützt du Menschen in ihren Entscheidungsfindungsprozessen?

Es geht um Leichtigkeit. Die kann es aber nur geben, wenn die sich die Ängste aufgelöst haben. Dann erschließt sich uns der Zugang zu unserer „Respons-Ability“ im wortwörtlichen Sinne. Wir gewinnen Zugriff auf unsere Fähigkeit, quasi den Moment „zu beantworten“, fern von Zweifeln, spontan auf das Leben zu reagieren, so wie es unsere Natur ist.
Bei meiner Arbeit geht es dann darum, dem intuitiven „Ja“ oder „Nein“, das unmittelbar erfahren und gefühlt werden kann, zu vertrauen. Darum, die eigene Wahrnehmung ernst zu nehmen und dann den Mut und die Entschlossenheit aufzubringen, hundertprozentig für dieses „Ja“ oder „Nein“ zu gehen. Dem zu folgen, unabhängig davon, was Andere sagen oder raten, fern jeglicher Argumente oder Pro- und Kontra-Listen. Ein solcher Weg scheint vielleicht radikal, weil wir es gewohnt sind, unserer Ratio, unserem Verstand, zu folgen und unsere natürliche Intuition zu überhören.
Doch der Preis, den wir dabei bezahlen, halte ich für viel zu hoch.

In welchen Zusammenhängen bist du früher an die Grenzen des Intellektuellen gestoßen und wie hat sich das gezeigt?

An so eine Grenze bin ich wahrscheinlich am stärksten bei meiner Lehrtätigkeit als konsularischer Beamter in Freiburg gestoßen. In diesem Rahmen habe ich dort den Italienischunterricht für die Kinder von Gastarbeitern in Deutschland gestaltet. Das waren Schüler unterschiedlicher Sprachniveau- und Klassenstufen mit verschiedensten Voraussetzungen und Hintergründen, die nachmittags, im Anschluss an ihre regulären Fächer, zu mir in den Unterricht kamen. Einerseits war meine Intention, den Vorgaben zu entsprechen, den Lehrplan einzuhalten und den Schülern in einer bestimmten Zeit bestimmte Inhalte und Fähigkeiten zu vermitteln. Andererseits habe ich wahrgenommen, dass die Schüler nach dem regulären Unterricht oft überfordert waren und sich nicht mehr konzentrieren konnten oder wollten. Dass sie gelitten haben. Die entsprechenden emotionalen Reaktionen der Kinder haben mich oft betroffen gemacht und in Konflikt mit meinem Pflichtbewusstsein gebracht. Ich war ständig im Zwiespalt zwischen rational-intellektuell gesetzter Norm und Maßgabe auf der einen und der Realität der Schüler mit ihren natürlichen, kindlichen Bedürfnissen auf der anderen Seite.

Konntest du diesen Konflikt lösen? Und wie können wir generell mit diesem Spannungsfeld zwischen Regeln und gesellschaftlichen Normen einerseits und unseren menschlichen Bedürfnissen andererseits umgehen?

Aus meiner Sicht ist der Konflikt nicht lösbar. Aber man kann Leichtigkeit und Freude entwickeln, sich in genau diesem Spannungsfeld zu bewegen. Spannung kann Energie, kann Kraft erzeugen, wenn wir sie für uns nutzen können. Wir bekommen Zugriff auf eine Kreativität, die uns unser Umfeld, unsere Umstände, nicht mehr als unnötige Belastung, sondern als interessante Herausforderung erkennen lässt. Ein solcher Perspektivwechsel dient uns nicht selten auch als Triebfeder für die Veränderung unseres Umfeldes selbst. In manchen Fällen können sogar Erfindungen hieraus hervorgehen, Kunst in jeglicher Form, neue pädagogische, soziale oder politische Modelle.
Mich haben damals die äußeren Rahmenbedingungen meiner Arbeit als Lehrer in Bedrängnis gebracht und vor eine Entscheidung gestellt: Den Status quo zu akzeptieren und meinen Schülern, ungeachtet ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse, den Lehrplan überzustülpen oder das Risiko einzugehen, zuerst mich selbst und dann eventuell die Umstände zu verändern.

Was heißt das konkret? Wie hast du dich verhalten, was hast du gemacht?

Ich habe mich von den Schülern unterstützen lassen! Für mich war schnell offensichtlich, dass ich in meiner Situation mit herkömmlichen Methoden schnell scheitern würde. Meine Schüler kamen ja nicht nur aus verschiedenen Ländern,  sondern sie kamen auch von ganz unterschiedlichen Schulen zu uns, von Gymnasien, Haupschulen, Grundschulen, Realschulen etc., alle – wie gesagt – unterschiedlichsten Alters mit teilweise stark auseinanderklaffenden Sprachniveaus.
…Und in den 70er Jahren gab es ja weder integrative noch inklusive Pädagogik- oder Didaktikmodelle. Der Lehrer galt damals als Autoritätsperson, es gab frontalen Unterricht und auf dem Zeugnis eine Note für Schönschrift.Ich habe die Schüler beobachtet, sie wahrgenommen, mich in sie hineinversetzt. So bekam ich ein Gespür für ihre Qualitäten und Talente. Kinder, bei denen ich beispielsweise eine starke Führungskompetenz wahrnahm, habe ich die Leitung von kleinen Arbeitsgruppen übertragen. Alle Schüler bekamen die Möglichkeit, ihre jeweiligen Fähigkeiten in die Gemeinschaft und zum Wohle der Gemeinschaft, einzubringen, positive Erfahrungen zu machen und sich mit- und an dem eigenen Talent zu entwickeln. In einem solchen Rahmen positiver Bestätigung und Tatenfreude herrscht plötzlich sehr viel mehr Aufgeschlossenheit und Konzentration und der Angst vor dem eigenen Scheitern weicht Neugier und die Zuversicht, dass auch das Unbekannte handlebar ist . So fällt der Italienischunterricht dann gleich viel leichter! Die Schulleitung hat mein eigenständiges Handeln allerdings alles andere als begrüßt. Ich stand mehrmals kurz vor der Kündigung…Aber der Intuition zu folgen heißt für mich eben auch, Risiken einzugehen, sich für etwas einzusetzen ohne zu wissen, wie die Geschichte enden wird. Und dann mit den Konsequenzen möglichst konstruktiv umzugehen.
Wer (noch) nicht den Mut aufbringen kann, diesen Weg zu beschreiten, sollte sich aber auf keinen Fall selbst verurteilen. Sich allein der Stimme der eigenen Intuition bewusst zu sein ist schon viel wert. Viele denken, dass die Wahrnehmung der inneren Stimme sie praktisch zu einem bestimmten Handeln zwingen würde und dann haben sie Angst, überhaupt in sich hineinzuhorchen.
Wenn jedoch das Nicht-Handeln als souveräne Entscheidung erkannt wird, kann man sich auf die positiven Aspekte konzentrieren, die damit einhergehen. Häufig kann es von Vorteil sein, neuen Verhaltensweisen erst einmal Raum zur Entwicklung zu geben, ohne den „Druck“, handeln zu müssen. Man bleibt im alten, bekannten Rahmen, lenkt aber die Aufmerksamkeit auf die Vorfreude und das Feld unendlicher Möglichkeiten, in dem das neue Verhalten gerade jetzt gedeiht. Das ist doch aufregend!

Das klingt so, als hättest du schon damals in den 70ern den Dreh rausgehabt.? Bist du ein Naturtalent in Bezug auf Intuition oder gab es einen Umbruchpunkt? Beziehungsweise hat dir damals deine Lehrtätigkeit als Umbruchpunkt gedient?

Nein, als Umbruchpunkt würde ich meinen Kontakt mit dem intuitiven Malen bezeichnen, Ende der 90er Jahre.
Aber ja, ganz offensichtlich habe ich auch schon vorher meine Intuition wahrgenommen und mein Handeln entsprechend ausgerichtet. Wie gesagt, als Lehrer haben mich die äußeren Rahmenbedingungen in Bedrängnis gebracht und in diesem Konfliktfeld sind Verhaltensweisen und Fähigkeiten von mir zu Tage getreten, derer ich mir vorher überhaupt nicht bewusst war. Ich hatte danach aber keinen permanenten Zugriff auf meine Intuition, so wie es seit meinem Kontakt mit dem intuitiven Malen der Fall ist. Solche Prozesse liefen bei mir damals völlig unbewusst ab und ich konnte sie nicht steuern. Damals brauchte ich den Konflikt, die Krise und das Spannungsfeld, um mich zu entwickeln. Mit dem intuitiven Malen verhielt es sich fast umgekehrt: Nicht die Spannung, Anspannung oder Bedrängnis haben hier meine Entwicklung katapultiert, sondern die pure Freude am Tun und die positive Resonanz und Wertschätzung, die ich dafür erhielt. Das war der Schlüssel und das ist auch der Schlüssel, den ich anbiete, denn viele wissen ja gar nicht, was sie wirklich gerne tun, was ihre Talente sind, was sie berührt, was sie lebendig sein lässt. Wir müssen nicht auf Krisen, Schicksalsschläge, Krankheiten etc. warten, um unseren Widerstand gegen das Leben brechen zu lassen. Wir können auch auf unsere Intuition, auf unser Herz, hören und uns als aktiver Spieler ins große Spiel des Lebens werfen.