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Intuitiv leben – Intuition verstehen

Selten folgen wir unserer Intuition so treffsicher wie wir es früher als Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter noch ganz selbstverständlich getan haben. Damals waren wir noch wir selbst, wir haben noch keine Masken getragen und noch keine Rollen gespielt. Wir hatten das ganze Drama von Sozialisierung und Erziehung noch vor uns. Wir waren authentisch und sind damit zunächst gescheitert.

Schnell mussten wir lernen, dass es „positive“, erwünschte, vorzeigbare Gefühle gibt und „negative“, unerwünschte und dementsprechend zu vermeidende Emotionen. Wir haben nicht mehr in uns selbst hineingehorcht, haben unser inneres Navigationssystem auf unsere wichtigsten Bezugspersonen ausgerichtet und auf sie geeicht und dabei unseren eigenen Klang und Takt verloren.

In Zukunft würden wir an der Stimmung unserer Eltern, an deren Reaktion auf uns, an ihrem Verhalten uns gegenüber ablesen, was wir Wert sind, wie es uns geht und was wir brauchen. Die ursprüngliche eigene Navigation verwandelte sich zunehmends in ein sensorisches Radarsystem, das sich später mühelos auf die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Kindergärtnerinnen, Lehrer, Professoren und Arbeitgeber „eintunen“ würde…

Jetzt ist die Zeit zum Mündigsein,
dich loszubinden,
dich selbst zu suchen und zu fragen,
dich zu ergründen und zu finden,
um dann im eignen Takt zu schlagen.